Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in manchen Berufen hat man es nicht leicht, besonders häufig bekanntermaßen im eigenen. Dass im Erziehungswesen manches im Argen liegt, darauf weisen Betroffene seit vielen Jahren hin. Heute haben sie sich das zum Anlass genommen, um zu streiken. So auch in Göttingen. Welche Forderungen die Erzieherinnen und Erzieher der Region haben, weiß meine Kollegin Lea Lang, die sich den
Protest am Gänseliesel angeschaut hat.
Während die Erzieherinnen und Erzieher des Landes um finanzielle Solidarität weiter kämpfen müssen, beweist Deutschland aktuell, wie einfach Solidarität gehen kann - nämlich mit den Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine fliehen. Erfreulich unbürokratisch - so die Erzählung. Doch Deutschland wäre nicht Deutschland, gäbe es da nicht die eine oder andere bürokratische Stolperfalle. Fisayo Oguntimehin kann davon nur das sprichwörtliche Liedchen singen: Bis Februar hat er in Charkiw studiert. Dann fielen die Bomben, Oguntimehin floh - und hat jetzt große Probleme, in Deutschland bleiben zu dürfen. Denn er hat keinen ukrainischen, sondern einen nigerianischen Pass.
Britta Eichner-Ramm hat Oguntimehin getroffen.
Wie viel kleiner nehmen sich dagegen andere Probleme aus. Was zum Beispiel aus dem Neun-Euro-Ticket wird, das in vier Wochen starten soll, weiß keiner so genau. Aber vielleicht haben Sie sich schon festgelegt, ob Sie das Angebot der Bundesregierung überhaupt nutzen wollen?
Ihre Meinung zum Thema interessiert uns.
In diesem Sinne: Bleiben Sie meinungsstark.
Ihr
Tammo Kohlwes
Redakteur