Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zwar ist Karfreitag ein stiller Feiertag, der traditionell im Kreise der Familie und in Ruhe verbracht wird. Doch nach monatelanger Abstinenz sehnen sich sicher auch heute viele Menschen danach, mal wieder einen Kaffee unter freiem Himmel zu trinken, ohne dabei einen Pappbecher in der Hand zu halten, ins Geschäft zu gehen, ohne umständlich erst einen Termin zu vereinbaren oder einen schönen Konzertabend zu verbringen, ohne auf YouTube zu gehen.
Es könnte einen Weg geben, jedenfalls sehen das die Befürworter des Projekts “Modellkommune” so: Straßencafés, Geschäfte und Kultureinrichtungen sollen langsam wieder öffnen - für Menschen, die sich vorher haben testen lassen. Das ist die Idee dahinter. Und die Stadt Göttingen hat sich beworben. Ob sie Modellkommune wird, ist zur Stunde noch unklar. Die Entscheidung wird für morgen erwartet.
Was das bedeuten würde, lesen Sie hier.
Was würden Sie tun, wenn Sie wieder dürften? Vielleicht einmal wieder ins Theater gehen wie früher? Also nicht am Monitor, unter freiem Himmel oder in Form eines Tankstellenbesuchs? So ganz traditionell mit Bühne und Stühlen und Applaus? Darauf bereitet sich das Deutsche Theater in Göttingen vor. Und zwar so richtig klassisch: Das Stück
“Die Räuber” wird geprobt. Wie weit die Vorbereitungen gediehen sind und was “AMA” bedeutet, hat Kollege Michael Brakemeier aufgeschrieben - und Sie können nach der Lektüre mal eine andere Abkürzung ins Gespräch bringen als “AHA”.
A propos “Lektüre”: Egal, ob Modellkommune oder nicht, diese Form von Kultur geht in jedem Fall in Ordnung. Kinder aus der Region haben uns zum Tag des Kinderbuchs verraten,
was sie am liebsten lesen.
Wie auch immer Sie Ihre Zeit verbringen: Bleiben Sie gesund.
Ihre
Nadine Eckermann
Redakteurin